Tierkreiszeichen

Die Tierkreiszeichen

Das Lebensrad

Der Tierkreis ist das älteste und beständigste Konzept in der Astrologie. Er teilt sich in zwölf Tierkreiszeichen und bildet den Rahmen für das Geburtsdiagramm, auch als  Radix bezeichnet. In seinen mystischen Bildern spiegelt er das Jahr der Jahreszeiten wieder.

Wir können den Tierkreis als einen Entwicklungszyklus betrachten, der einen vollständigen Umlauf um die Sonne umfasst.  Vom Beginn des astrologischen Jahres zur Tagundnachtgleiche im Frühling, wenn die Sonne das energiereiche und initiatorische Zeichen Widder betritt, bis zum Abschluss der Reise in Fische, die ihrem Wesen nach auflösen und zerstreuen. Jedes Zeichen ist einzigartig und führt die vorangegangene Geschichte weiter, bis ein vollständiger Erfahrungszyklus durchlaufen ist.

Am Beginn steht der Widder, der die Dynamik des Anfangs und des Ansporn verkörpert, zu neuen Welten aufbricht, sich seinen Weg bahnt und dabei Hindernisse gar nicht war nimmt.

Vom nachfolgenden Stier erhält er den nötigen Boden unter den Füßen. Der Stier drachtet danach, sich eine Umgebung zu schaffen, in der er sich wohl fühlt.

Hat der Stier sein Haus bestellt, können die Zwillinge mit der Umgebung Kontakt aufnehmen. Das kommunikativste Zeichen im Tierkreis ist immer offen für Neues und nicht gern allein. Es begegnet der Welt mit ausgeprägter Neugierde.

Nach dem ersten Kontakt mit der Außenwelt folgt mit dem Krebs die Hinwendung zum familiären Bereich. Der Krebs konzentriert sich am liebsten auf die unmittelbare Umgebung von Partner und Kindern, um ihnen das Gefühl von Geborgenheit und Aufgehobenheit zu schenken und das im Gegenzug von ihnen zu erhalten.

Dem Krebs folgt der spielerische Löwe. Er repräsentiert die Zeit der Jugend, wenn die Welt noch offensteht und es keine Vorschriften und Aufgaben gibt. Das ist der Rahmen für Originalität, Großzügigkeit und schöpferische Impulse.

Die nachfolgende Jungfrau hingegen weiß, dass man auch Vorsorge treffen muss. Dabei geht sie systematisch und analytisch vor, ohne sich selbst in den Vordergrund zu drängen, dient sie doch einer großen Sache.

Wenn die Jungfrau vorausschauend geplant hat, entsteht Raum für die Ästhetik, für die Waage. Sie steht am Herbstanfang. Die Natur zeigt sich zum letzten Mal in ihrer farbenfrohen Pracht. Die Waage sorgt für ein harmonisches Miteinander.

Nach der Schönheit des frühen Herbstes kommt der Abstieg in die Unterwelt, in das Reich des Skorpions. "Stirb und Werde" lautet sein Motto. Im Skorpion geht es darum, von den äußeren Schönheiten des Lebens loszulassen und sich auf intensive innere Erfahrungen einzulassen. Leidenschaftlichkeit und tiefe Empfindsamkeit prägen sein Wesen.

So tief wie der Skorpion hinabsteigt, so hoch will der nachfolgende Schütze hinaus. Es ist das Zeichen des großen Idealismus, dass nach den Erfahrungen in der Unterwelt nun die himmlischen Gefilde erkunden will. Begeisterungsfähigkeit und Optimismus treiben den Schützen immer wieder an. Er ist ein Suchender, den die Erfahrungen des Alltages niemals genügen.

Wie man in luftigen Höhen Struktur schafft, demonstriert der Steinbock, der dem Schützen folgt. Mit Disziplin, Ausdauer und Beharrlichkeit erreicht er hohe Ziele. Keinem Zeichen wird mehr Leistungsorientierung nachgesagt, denn er versteht es, sich auf das Wesentlichste zu konzentrieren, wie die Natur zur Zeit der Wintersonnenwende.

Der luftige Wassermann bricht die Disziplin des Steinbocks durch Originalität und Unkonventionalität auf. Er ist schwer zu fassen und entzieht sich jeden Normen. Als Freigeist voll schöpferischer, innovativer Energie legt er aber großen Wert auf den Austausch in einer Gruppe Gleichgesinnter.

In den Fischen werden alle Pläne und Gedankenkonzepte aufgelöst. Sie streben danach, sich wieder mit dem göttlichen Ursprung zu verbinden. Somit sind sie das spirituellste Zeichen mit einem hohen Maß an Intuition, Sensibilität und Tiefsinn.

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