Mond

Mond

Instinkt und Schutz

Das Symbol für den Mond zeigt die zunehmende Sichel und erinnert uns daran, dass der Mond das Licht der Sonne reflektiert. Im Horoskop nimmt er einen weniger bedeutende Rolle in unserem Bewusstsein ein als unsere Sonnenziele.


Der Mond steht für das Gemüt, für die Welt der Gefühle, für das Unbewusste und für die instinktiven Reaktionen. Die Stellung des Mondes zeigt, wohin es den Menschen drängt, worauf er spontan anspringt und was er instinktiv verabscheut und meidet.


Der Mond steht auch für die Kontaktfähigkeit, für die Sehnsucht nach Nähe und Geborgenheit, für das Zuhause, die Art zu wohnen, für Heimatverbundenheit, Erinnerungen und für das emotionale Sicherheitsbedürfnis.


Der Mond ist verbunden mit Meer und Wasser. Seine Anziehungskraft erzeugt die Gezeiten und steht im Einklang mit natürlichen und biologischen Rhythmen. Im menschlichen Körper steuert der Mond zum Beispiel vegetative Vorgänge.

Im Horoskop symbolisiert er auch die Mutter, das Kind, Ärzte, Heiler, Seelsorger.

 

In der frühen Kindheit ist der Mond oft der bestimmende Einfluss, bevor das Bewusstsein für die eigene Sonnen-Individualität und den eigenen Willen sich durchzusetzen beginnt.


Seine Stärke ist der Gemütsvolle. Er kann das Aufblühen der Gefühlsnatur fördern und auch die Bereitschaft sich seelisch zu öffnen. Aber er macht auch launisch. Er kann zu emotionalen Verletzungen, Verschlossenheit, Misstrauen, Angst, Reizbarkeit und Unberechenbarkeit führen.

Es liegt etwas magisches darin, den Mondzyklus am Himmel zu beobachten. Kurz nach dem Neumond erscheint er als schmale Sichel und nimmt immer weiter zu, bis wir bei Vollmond die ganze leuchtende Scheibe sehen und er Stück für Stück wieder verschwindet.


Herrscht über Krebs

Wochentag: Montag

Metall: Silber

Farben: Weiß, Silber

organisch: Magen

Prinzip: seelische - weibliche


Der Mond in den Mythen

Der Mond, dessen Bild sich in hundert mit Wassern gefüllten Schüsseln spiegelt, verkörpert die unterirdischen Räume der Seele, die tiefen Brunnenstuben der Mutter und die unergründlichen Wasser weiblicher Geheimnisse. Er verleiht ein besonderes Hingabeverlangen. Um die Strahlen der Sonne in der Tiefe der Nacht zu empfangen und zu den düsteren Hainen Persephones hinunterzuziehen, um die verborgenen Quellen der Ungeborerenen zu erschließen und die Waser des Lebens mit dem Schöpferlicht zu verbinden, müssen die gefährlichen Kräfte und geheimen Schätze der Tiefe entdeckt und das innere Licht wieder ins Sonnenlicht heraufgeführt werden.

Wenn die Sonne als Symbol jenes Prinzipes betrachtet werden kann, das in der sichtbaren Auswirkung menschlichen Verhaltens seinen Ausdruck findet, dann symbolisiert der Mond die geheimnisvolle Mondgöttin Selene, auch Luna genannt, Schwester und zugleich Gemahlin des lebensspendenen Sonnengottes.


Der Mond wird bei nahezu allen Völkern mit Göttinnen in Verbindung gebracht. Ihre Anzahl ist kaum überschaubar, zumal den verschiedenen Mondphasen unterschiedliche Göttinnen zugeordnet werden. Die älteste griechische Mondgöttin ist Selene, deren zwei Töchter Zeus als Vater haben. Später wurde sie von Artemis verdrängt. Artemis war eine jungfräuliche Herrin der Jagd und der Tiere. In Begleitung ihrer Gefährtinnen schweifte sie durch die Wälder. Männer, die ihr nicht genügend Respekt zollten, wurden bestraft. Mit Artemis begann bei den Griechen die Zuordnung der Göttinnen zu den Mondphasen. Als unabhängige, wilde Reiterin symbolisiert sie den zunehmenden Mond. Sie ist aber auch eine alte Muttergottheit und hat als solche Bezug zum Vollmond. Dem trägt die Verrücktheit Rechnung -der der Vollmond bekanntlich Vorschub leistet-, die in ihrer Grausamkeit, ihrer Ekstase zum Ausdruck kommt. Die weiblich-nährende Facette des Vollmondes repräsentiert Hera, Gemahlin des Zeus und Hüterin von Familie und Heim. Hekate schließlich, die furchterregende Göttin des Dunkels und des Todes, gehört zum Neumond. Sie ritt nachts auf schwarzen Pferden aus und brachte Alpträume. Unter allen anderen Gottheiten hat Zeus niemanden mehr geachtet als sie.


Der Mond ist ein Symbol der Mütter, im hellen wie im dunklen Sinn, und die lunarische Seite in jedem Mensch strebt danach, sich mit dem Prinzip der Großen Mutter zu verbinden, um wieder einen Zugang zu den Urwurzeln zu finden.


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