Pluto

Pluto

Macht und Transformation

Auch wenn er 2006 auf den Status eines Zwergplaneten zurückgestuft wurde, bleibt Pluto in der Astrologie ein Planet. Er symbolisiert tiefgreifende Prozesse, die keinen anderen Himmelskörper zugeschrieben werden können. Pluto bringt Tiefe, Intensität und Transformation.


Pluto besitzt die Kraft der tiefsten Wandlung, auch Transformation genannt. Pluto steht für das schwarze Gold, für den dunklen Reichtum der Tiefe. Pluto’s Erfahrungen haben immer mit Macht und Ohnmacht, mit Abhängigkeit und Hörigkeit seelischer Verstrickung zu tun. Sein Ziel liegt in die radikale Wandlung zu Gunsten der Wahrheit. Die Erkenntnis, dass nichts im Leben so bleiben kann, wie es ist, dass jeder Anfang, jede Geburt schon ihr Ende und ihre Wiedergeburt in sich trägt. Pluto verkörpert die sichtbare und unsichtbare Macht, die höhere Gewalt und Fügung. Im Horoskop steht er für Machtwille und Fanatismus.

Plutokraten, Archäologen, Physiotherapeuten, Bergarbeiter und Unterweltverbrechen sowie Spione, Dektektive, Geheimdienste gehören ebenfalls zu diesem Planeten.


Die Stärke liegt in seine mächtigen seelischen Kräften, wie hypnotische Fähigkeiten oder starke Heilkräfte. Er verleiht den Drang zu tiefgreifenden Veränderung bei sich und anderen. Scheut nicht vor tiefsten Abgründen zurück. Er führt zur Überwindung und grundlegende Wandlung alter Werte und Strukturen. 

Aber er kann auch zu Machmissbrauch führen sowie zu Sadismus und Tyrannei. Ein kritischer Pluto kann eine krankhafte Kontrollsucht auslösen. Er drängt uns zu ungewöhnlichen Handlungen und man kann von Ideen und Wünsche besessen sein.

Pluto braucht 248 Jahre für seine Wanderung durch den Tierkreis und verbringt durchschnittlich 21 Jahre in jedem Zeichen. Seine elliptische Bahn bringt ihm teilweise näher an die Sonne als Neptun, so dass er in einigen Zeichen 30 Jahre steht und in anderen nur 11 Jahre.


Herrscht über Skorpion

Metall: Plutonium

Farben: Rotbraun, Dunkelrot

Physiologisch: Krankheiten durch Vererbung,

Gewalteinwirkung, Organersatz,

Regenerationsfähigkeit, Gesundungswille


Pluto in den Mythen

Pluto, Gott des Totenreiches und der Unterwelt, ist oberster Gebieter über die Seelen der Abgeschiedenen und Richter über die Menschen nach dem Tode. Im griechischen Mythos ist er der Herrscher der Unterwelt, der auf einem schwarzen Thron sitzt, und sein Reich umfasst das ganze geheimnisvolle Innere der Erde. Da alles Leben zu ihm zurückkehrt, alle Menschen nach ihrem Tode ins Schattenreich müssen, repäsentiert er die Schwelle zwischen Leben und Tod. Pluto symbolisiert den Lebenskreislauf, wo das Ende bereits im Anfang jedes Werdens keimt. Ohne den Tod hätte das Ende kein Ende und der Anfang keinen Anfang. Aus lauter Angst vor dieser Macht, die wir nie beherrschen können, weil sie, einmal entfesselt, alles überrollt, verdrängen wir den Tod und verbinden uns lieber mit der damit verbundenen Angst der Zerstörung, die den dunklen Teil des Lebens ausmacht. Da Pluto aber nicht nur Vernichtung, sondern auch Befreiung und Erkenntnis bedeutet, verkörpert der Herr der Tiefe nicht nur das menschliche sondern auch den mephistophelischen Geist. 


Das Wort Pluto kommt vom griechischen "plouton" und bedeutet Wohlstand oder Reichtum. In der griechischen Mythologie ist er Hades oder Dis, der schemenhafte Gott der Unterwelt, des Totenreichs und der Edelsteine, die tief in der Erde vergraben liegen.


Hades, lateinisch Pluto, war, wie schon erwähnt, der Herrscher über die Unterwelt, den Totenreich. Er und seine Brüder Zeus, auch Jupiter, der Herr des Himmels sowie Poseidon, auch Neptun, der Herr der Meere, hatten nach der Entmachtung ihres Vaters Kronos das Universum unter sich aufgeteilt. Hades‘ Reich war besonders gefürchtet. Die Griechen glaubten, die Menschen lebten dort als Schatten ihrer ehemaligen Existenz und gingen ohne Bewusstsein den Betätigungen nach, die sie auf der Erde ausgeübt hatten. Hermes begleitet die Toten über den Fluss Styx, der die Grenze zur bewussten Welt bildet. Außer Merkur durften nur wenige Helden, darunter Herakles, Odysseus und Psyche, in die Unterwelt hinab und wieder hinaufsteigen. Hades‘ Welt war ein Reich ohne Wiederkehr. Da Pluto von den Menschen mehr gefürchtet als verehrt wurde, rankten sich nur wenige Mythen um ihn. Der bekannteste handelt von seiner Frau Persephone, die Tochter der Fruchtbarkeitsgöttin Demeter. Hades hatte mit Zeus ausgehandelt, dass Persephone seine Frau werden sollte. Dazu musste sie Narzissen pflücken, die Hades geweihten Blumen. Kaum hatte sie eine Narzisse gepflückt, tat sich die Erde auf, und Hades raubte Persephone. Als ihre Mutter die Fruchtbarkeitsgöttin davon erfuhr, ließ sie alles verdorren. Zeus musste nun mit seinem Bruder über die Rückkehr von Persephone verhandeln. Aber Hades gab ihr vorher noch einen Granatapfel, das Symbol für die Ehe, und war somit auch an Hades gebunden. Schließlich verbrachte sie zwei Drittel des Jahres über die Erde und ein Drittel des Jahres bei ihrem Ehemann in der Unterwelt. Auf Grund seines überaus furchteinflößenden Aussehens wagte er sich nur selten auf die Erde, meist nur im Schutz seiner Tarnkappe.


Share by: