Venus

Venus

Liebe und Genuss

In unserem Horoskop verkörpert Venus das Prinzip von Genuss und Verlangen und zeigt unsere ästhetischen Werte und Geschmäcker. Sie steht für unseren Impuls, uns mit anderen zu verbinden, und zeigt, wie wir Liebe und Zuneigung ausdrücken und Beziehungen knüpfen.


Venus steht für Liebe, Gefühl, Harmonie, für die Fähigkeit zu geben und zu nehmen, für Freundschaft, Beziehungen und Partnerschaft. Als Verkörperung von Erotik bedeutet sie auch Verlockung, Hingabefähigkeit, Sehnsucht, Wunsch nach Vereinigung. Sie steht für das ästhetische Empfinden und damit einerseits für künstlerische Interessen und Begabungen, aber ebenso für Geschmack und für sinnliche Genüsse, die uns über Hören, Riechen, Fühlen, Schmecken und Sehen zuteil werden. Zusammen mit dem Mond steht sie für das weibliche Prinzip, wobei Venus den Aspekt der jungen Frau, der Geliebten, der unabhängigen Frau verkörpert.

Sie verkörpert den persönlichen Geschmack, die Erotik und das Gefühl. Im Horoskop symbolisiert sie insbesondere die Geliebte.

Sie steht für Kunst und Musik, die Schönheitsindustrie, Mode, Schmuck und Kosmetik, Gärten und die hübschen Blumen, die wir dort pflanzen. Venus symbolisiert die Natur und ihre üppige Fülle, auch ausgedrückt durch ihre Farbe Grün.


Venus steht für unser Verlangen nach Liebe und Romantik, wie wir uns attraktiv machen und was wir an andere attraktiv finden.


Ihre Stärke liegt im Streben nach einer lebendigen Beziehung, nach Harmonie, Ausgleich, Versöhnung und verständnisvolles Einfühlen. Möchte begehrt, geliebt, verwöhnt und umschmeichelt werden. Sie ist künstlerisch talentiert, ästhetisch und hat Freude an allem Schönen. 

Aber sie kann sich auch leicht und oft trennen. Überbewertet auch äußere Faktoren. Sie könnte leicht oberflächlich, besitzergreifend, triebhaft und eifersüchtig wirken.

 

Aus unserem Blickwinkel steht Venus nie weiter als 48° von der Sonne entfernt. Sie ist häufiger sichtbar als Merkur, folgt aber dem selben Muster, als Abend- bzw. Morgenstern erst östlich, dann westlich der Sonne aufzutauchen.

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Herrscht über Stier und Waage

Wochentag: Freitag

Metall: Kupfer

Farben: Grün

physiologisch: Nieren, Venen, Drüsen,

weiblichen Sexualorgane


Venus in den Mythen

Dieser Planet wird seit alters her mit der Großen Göttin, der Meisterin der sexuellen Liebe und Fruchtbarkeit, in Verbindung gebracht. Bei den Sumerern war dies Inanna, in Babylon Ishtar und bei den Griechen Aphrodite- alles Göttinnen, die für ihre Schönheit beliebt waren.

Aphrodite, lat. Venus, gehört zu den zwölf obersten Gottheiten des Olymp. Sie war die Göttin der Liebe, der Fruchtbarkeit und der Schönheit. Ihr Beiname, die Schaumgeborene, weist auf ihre Geburt hin. Der Titan Kronos, auch Saturn genannt, hatte auf geheiß seiner Mutter Gaia seinen Vater Uranos, mit einer Sichel, entmannt und die Geschlechtsteile ins Meer geworfen. An der Stelle bildete sich Schaum, und daraus entstand Aphrodite in voller Schönheit. Ihre Anmut übertrug sie gleich auf ihre Umgebung. Als sie aus dem Wasser ans Land trat, erblühten Blumen unter ihren Füßen. 
Aphrodite war mit Hephaistos verheiratet, dem Gott des Feuers und der Schmiedekunst. Es war eine unglückliche Ehe. Hephaistos war einerseits hässlich und hinkend, anderseits aber der geschickte Kunstschmied. Eine solche Verbindung befriedigte Aphrodite nicht, sie verkörpert das sinnlich-leidenschaftliche Ideal. Deshalb suchte sie sich Liebhaber wie beispielsweise den Kriegsgott Ares. Ihre Leidenschaft ließ sie auch an allen Kämpfen und Intrigen der Götterwelt teilhaben. Sie war keineswegs die naive, unbedarfte Schönheit, die das heutige Venus-Bild vermittelt. Wer sie verehrte, konnte sich auf ihre Unterstützung verlassen, wer sich ihr jedoch widersetzte oder ihre Liebe verschmähte, wurde unerbittlich bestraft. Sie war eine Göttin, die wertete und bewertete.

Venus drückt die Anziehung der Gegensätze aus, die Sehnsucht zwischen Mann und Frau, die verlorene Einheit wiederherzustellen, den Zustand vor der Vertreibung aus dem Paradies. Mit dem Sündenfall zerbrach die Einheit zwischen Gott und Schöpfung, Mensch und Natur, und seither stehen sie sich als Polaritäten unversöhnlich gegenüber. Aufgrund ihrer inneren, wesenhaften Zusammengehörigkeit ziehen sich alle Gegensätze jedoch wiederum unwiderstehlich an. Jedes Wesen ist ein Teil des Ganzen und versucht deshalb immer wieder, mit dem Ganzen zu verschmelzen. 

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